Homöopathie

„Das Höchste Ideal der Heilung
ist schnelle, sanfte, dauerhafte
Wiederherstellung der Gesundheit …
auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachteiligsten Wege,
nach deutlich einzusehenden Gründen.“
 
Dr. Samuel Hahnemann,
§2 Organon der Heilkunst

Ankommen

Ich darf sein.

Meine Themen und Gaben erkennen
und liebevoll in mein Herz nehmen.

Wenn ich zu mir selbst finde,
wird das Symptom überflüssig.

 

Homöopathie ist die Königin der Heilkünste.
Sie hat die Kraft, in uns Verborgenes wieder zum Leben zu erwecken und den Körper an seine Ganzheit zu erinnern.
Wenn wir mit uns selbst eins sind, wird das Symptom überflüssig.
Ich behandle nach der innersten überzeugung „Alles in dir darf sein. Alles darf seinen Platz in deinem Leben haben.“.

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Homöopathie ist eine Erfahrungswissenschaft. Durch Beobachtung von vielen Tausend Krankheits- und Heilungsverläufen hat sie in über 200 Jahren dokumentiert, welche Mittel heilend wirken. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass das richtige Heilmittel zum ganzen Menschen passen muss. Für die selbe Krankheit benötigen verschiedene Menschen oft unterschiedliche Arzneien. Als Homöopath suche ich ein Heilmittel für die Person aus, die krank geworden ist, und nicht für die Krankheit.
Um das richtige Heilmittel sehen zu können, sind körperliche Symptome, Gefühle, Wünsche, Träume und Wesenhaftes eines Menschen gleichermaßen bedeutsam für mich.
Das richtige homöopathische Mittel hat die Fähigkeit, den Körper und aus starren Reaktionsmustern zu holen. Wir fühlen uns lebendiger und können lebendiger auf unseren Altag reagieren, körperlich und emotional.

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Behandlungsablauf

Eine homöopathische Konstitutions-Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Erstanamnese. In diesem Gespräch nehme ich mir Zeit, um mit Ihnen gemeinsam das Besondere an Ihnen und an Ihrer Situation herauszufinden.
Bei Krankheitssymptomen sind vor allem auffällige Eigenarten, Begleitumstände und zeitliche Synchronizitäten für mich wichtig (wann und unter welchen Umständen verändern sich die Beschwerden?). Deshalb ist eine homöopathische Behandlung immer auch für den Patienten eine Möglichkeit, sich selbst besser und tiefer kennen zu lernen. Die Erstanamnese ist in der Regel zwei Stunden lang.

Der Folgetermin ist in der Regel 4-6 Wochen später. Je nach Heilungsverlauf sind weitere Termine nötig.
Für länger andauernde Krankheiten gibt es eine Faustregel: Die Erkrankung benötigt für die Heilung so viele Monate, wie sie Jahre zuvor bestand. Eine seit 10 Jahren bestehende Magenverstimmung würde also etwa 10 Monate Behandlungszeit benötigen, bis sie endgültig verschwunden ist. In der Zeit bis dahin werden Sie immer mal wieder ein homöopathisches Mittel brauchen.
Akute, frische Erkrankungen heilen sehr viel schneller. Das kann man sehr schön erleben, wenn man Kinder homöopathisch behandelt.

Ich verwende nur hochwertige homöopathische Arzneien, die zum größten Teil in Handarbeit hergestellt wurden.

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Ausführlich erklärt: Homöopathie und begleitende Methoden

Der Name Homöopathie leitet sich her aus ihrem Heilungsprinzip „ähnliches heile ähnliches“ (homoios = ähnlich, pathein = leiden). Homöopathische Arzneien bestehen aus ungiftig gemachten Substanzen, die trotz der chemischen Unwirksamkeit eine Erinnerung an ihren krankmachenden Ausdruck behalten haben. Wir kennen die Naturgesetze noch nicht, die dies bewirken – aber es ist sehr leicht überprüfbar. Gesunde Menschen, die zu Forschungszwecken über einen längeren Zeitraum hohe Dosen eines homöopathischen Arzneimittels einnähmen, bekämen die Symptome dieser Arznei.
Beim Kranken bewirkt nun dieser verschwindend kleine Reiz in Richtung Krankheit, dass der Körper sein eigenes Ungleichgewicht angeht und beginnt, selbst eine neue gesunde Mitte zu finden. Diesen Prozess erleben wir auf körperlicher wie auf seelischer Ebene – das ist das Tolle! Die Natur weiß selbst am besten, wie sie einen gesunden Zustand einstellt.

In vielen Fällen ist eine homöopathische Unterstützung auch neben einer schulmedizinischen Behandlung möglich und hilfreich.

 

Die klassische Homöopathie ist mit ihrem riesigen Fundus an Arzneimittelkenntnis und Symptombeobachtungen die Basis jeder fundierten Behandlung. Sie liefert sehr präzise Aussagen über Gesetzmäßigkeiten bei der Symptomauswahl, Heilungsverläufe und Reaktionsbeurteilungen.
Die klassische Homöopathie stützt sich vor allem auf die Beobachtung von körperlichen Vorgängen und Emotionen. Sie fragt wenig nach inneren psychischen Zusammenhängen. Ein passendes Heilmittel bewirkt natürlich auch hier eine Heilung und Veränderung auf allen Ebenen, wenn die Auswahl sorgfältig erfolgte.
Da in unserer heutigen Zeit körperliche Symptome immer besser unterdrückt werden (vor allem durch Medikamente), treten sie als ursächlicher, erkennbarer Ausdruck der Krankheit oftmals nicht mehr zu Tage. Dadurch wird die Mittelfindung allein durch die offensichtlichen Eigenarten eines Symptoms schwierig. Hier setzen die Weiterentwicklungen der Homöopathie an, die in meine Arbeit einfließen.

 

Die Prozessorientierte Homöopathie nach Hans-Jürgen Achtzehn und Andreas Krüger ist vor allem durch die Forschungen der Boller Schule inspiriert. über viele Jahre haben dort namhafte Homöopathen ein völlig neues emotionales Verständnis der Arzneien entwickelt, indem sie den Mut hatten, sich diesen Stoffen selbst auszusetzen, um am eigenen Leib Symptome zu erleben (sogenannte Arzneimittelprüfungen).
Die Boller Schule entdeckte unter anderem, dass sich die Eigenarten eines Heilmittels auch in symbolhafter Sprache ausdrücken kann, zum Beispiel in Träumen, Körperhaltung, Lieblingsmusik, Farben und so weiter.
Das Menschenbild der Prozessorientierten Homöopathie sieht in jedem Menschen das Einzigartige. Der Ruf nach einem Arzneimittel ist für sie nicht nur ein Ausdruck einer Krankheit, sondern er weist zugleich auch auf ganz besondere Gaben und Fähigkeiten hin, die dieser Mensch mit der Gesundung entwickeln kann. So gesehen ist die Krankheit immer auch eine Aufforderung an den Menschen, sich selbst zu finden und authentisch zu leben. Sie kommt uns zur Hilfe, wenn wir die Notwendigkeit von Kurskorrekturen nicht alleine spüren oder nicht umsetzen können. Wirkliche Gesundung ist ein Bewusstwerdungs- und Erkenntnisprozess auf dem Weg zu sich selbst. Wenn wir mit uns selbst eins sind, wird das Symptom überflüssig. Oder – wie Michael Antoni es formuliert hat – „Die passende Arznei löst oft einen gewaltigen Schub aus in der Persönlichkeits-Entwicklung zu einem freien Menschen, der souverän, spontan und situationsadäquat mit dem Leben umgehen kann.“
Das Menschenbild der Prozessorientierten Homöopathie hat mich vom ersten Moment an beeindruckt und es prägt seitdem mein Leben und meine Arbeit.
Es ist klar, dass Prozessorientierte Begleitung nur dann möglich ist, wenn der Behandler selbst mit Freude seine eigene Entwicklung antritt und wenn ihm der Weg, die ängste und Schmerzen vertraut sind, die uns manchmal zögern lassen.

 

Die C4-Homöopathie ist sowohl ein Lehrgebäude als auch ein Weg der Selbsterfahrung für Homöopathen. Während der mehrstündigen Herstellung der Ausgangsverdünnung einer homöopathischen Arznei durchleben Menschen einen inneren Prozess, der über Körpersymptome, Emotionen und Gedanken schließlich auf einen Punkt zuläuft, in dem sie schlagartig etwas über das Thema einer Arznei und seine Lösung verstehen. Oft findet dieser innerlich erlebbare Umschlag während der Herstellung der 4-ten Verdünnungsstufe (C4) statt.
C4-Homöopathen sind Menschen, die oft über ein außergewöhnlich großes Repertoire an homöopathischer Selbsterfahrung verfügen. Sie suchen die Heilmittel aufgrund der inneren Wesenhaftigkeit des Prozesses und des Patienten, wodurch Heilungsprozesse im Sinne einer tatsächlichen Lösung und eines inneren Verständnisses befördert werden.
Aus Sicht der C4-Homöopathie bringt jeder Menschen auch einige Themen mit, die ihn lebenslang als Aufgabe begleiten werden. Heilung bedeutet dann, sich diesen Themen immer wieder neu zu stellen, ihnen nicht auszuweichen, sondern mit ihnen zu wachsen.

 

Die Polaritätsanalyse nach Heiner Frei ist eine relativ neue Methode zum Finden des richtigen Heilmittels. Sie ist vor allem hilfreich, wenn nur ein oder zwei Symptome vorhanden sind, und der Patient keine weiteren Befindlichkeiten berichten kann. Typischerweise ist dies der Fall bei Krankheiten wie Neurodermitis, Infektionskrankheiten und Allergien, aber auch bei manchen Altersbeschwerden. Weil alle Betroffenen in der Regel die selben Symtpome berichten, liefert eine klassische Auswertung für verschiedene Patienten die selben Mittel. Es zeigt sich aber, dass diese Menschen unterschiedliche Heilmittel benötigen, um zu gesunden.
Für die Polaritätsanalyse werden vor allem Modalitäten der Beschwerde abgefragt: ob sie sich z.B. bei bestimmtem Wetter, nach bestimmten Nahrungsmitteln, Körperhaltungen und anderen Umständen ändert. Heiner Frei hat viele homöopathisch behandelte Fälle wissenschaftlich ausgewertet und dabei festgestellt, dass einige solche Modalitäten besonders oft zu erfolgreichen Verschreibungen leiten, während andere eher in die Irre führen. Für einige häufige Beschwerden hat er darauf basierend Fragebögen erstellt, die vor allen die hilfreichen Symptome erfassen. Kombiniert wird diese Auswahl spezieller Symptome mit einer besonderen Form der Auswertung (Polaritätsanalyse).

 

Weitere Therapien

In meine homöopathische Arbeit fließen auch Elemente anderer Therapien ein, die mein eigenes Wachsen und mein Verständnis von Gesundheit besonders bereichern.
Meine Praxisarbeit ist stark geprägt vom Familienstellen Hellingers, der Arbeit mit dem inneren Kind, spontanen Trancereisen und dem Umgang mit Träumen und Symbolen.
Wichtige Inspirationen beziehe ich aus der Körpertherapie nach Wilhelm Reich und aus Erkenntnissen von Dr. Ryke Hamer zu den Organbezügen und Konflikt-Themen bei Krebs. Da ich mich ständig weiterbilde, gibt es auch viele Anregungen, sie sich im gegebenen Fall als spontane Einwürfe zeigen mögen, wenn der Moment nach ihnen ruft.

Seit einigen Jahren arbeit ich fast immer mit einer Kombination aus homöopathischer Behandlung und körperlicher Ursachenabklärung.

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